"Ja", bestätigt Jenny würdevoll und streckt mir den
schmalen Reif an die Hand, "so ist es auch, das schadet aber dem Ring in
keiner Weise."
Alles lacht.
"Nun, Jungens, setzt sie auf einen Stuhl und hebt sie hoch!" ruft
Onkel Hermann. Von starken Armen werde ich auf meinem Stuhl emporgehoben.
"Hurra, hurra!" ruft alles, ich greife von meinem luftigen Sitz
jubelnd nach den brennenden Lichtern am Weihnachtsbaum. Dann gehen wir in den
Garten, die Linden blühen, die Rosen duften, die große Tafel zum
Abendessen ist draußen gedeckt.
Onkel hält mich an der Hand. Wir blicken zusammen in die Sommerpracht, ich
noch halb betäubt von dem, was ich eben erlebt.
"Wie reich sind wir", sagt Onkel, "alles können wir haben,
denn alles ist unser, wenn wir nur immer Gottes sind und bleiben.
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